Meine Unschuld verlor ich zu „Me and Bobby McGee“ von Janis Joplin. Gestern hab ich das Lied mal wieder gehört und da gibt es diese Songzeile: „Freedom’s just another word for nothing left to loose.“
Es ist schon so, dass Freiheit am spürbarsten ist, wenn man alles verliert oder aber verloren hat. Beziehungsweise ist Freiheit erst ein paar Monate nach dem Verlust spürbar. Dann, wenn man auftaucht aus der Dunkelheit und verwundert feststellt: Oh, ich bin am Leben! Das Freiheitsgefühl ist dann so stark, dass man sein wildes Herz zu den Sternen aufsteigen lassen möchte. Und wenn man dann endlich wieder gewinnt und reicher wird und reicher, dann wird man plötzlich von der Angst befallen, alles wieder zu verlieren und genau das fühlt sich dann nicht wie Freiheit an. Obwohl es doch eigentlich umgekehrt sein müsste, nicht wahr?
Ansonsten macht meine Psyche auf Zirkuspferd, mein Kopf auf Flusskiesel und mein Körper auf Schallschutzmauer.
Wieder sehr schön.
Vorallem deine letzten zwei Zeilen.