Hach. War das schön! Heute bin ich an der Sonne gesessen und hab Kaffee getrunken.
Am Mittwochabend hab ich mich mit Mike getroffen. Mike hat sich gerade in einer Zwischenwelt befunden. In einer Woche fliegt er zurück nach Indien, wo er wohnt. Wir haben dann über dies und das geredet und darüber, wie es ist, wenn man seine Zähne in Hälse schlägt und er zitierte dann Kehlmann, mit einem verschmitzten Lachen: „Auch wir Davongekommen erholen uns nie ganz von der Nähe der Fremde.“ Er war der Meinung, dass dieses Zitat auf mich zutrifft, eigentlich sei es ja geografisch gemeint, könne aber durchaus auch auf die innere Geografie, also auf die Orte in Menschen angewendet werden und somit passe es sehr gut zu mir.
Ich denke mir, dass er damit wohl Recht hat, da ich mich wirklich nie ganz erhole. Dass ich mich immer auf die grösst mögliche Fremde einlasse, durch die Nähe aber, die Fremdheit nie als diese wahrzunehmen vermag. Die Diskrepanz also ist es, die die Haut aufreisst und hässliche Narben hinterlässt.