wenn die uhr schlägt zwei uhr zehn

Potemkinsche Treppe - Потьомкінські східці

Potemkinsche Treppe - Потьомкінські східці

Gestern hab ich – inspiriert durch Kerberos (danke!) – ein kleines Shizzle-Gedicht geschrieben. Hier:

ich will, dass die sonne lacht
in mir, bis mitternacht
und dazu stille, wärme, heiterkeit
ohne furcht und ängstlichkeit.

möchte immer wieder untergehn,
wenn die uhr schlägt zwei uhr zehn.
damit der herzschlag endlich leiser
und ich mein eigner platzanweiser.

Ansonsten war der Tag gestern wenig spektakulär. Ausser, dass meine Zündschnur wieder länger wurde und ich der Welt ein Bisschen freundlicher gesinnt. Ausserdem hab ich heute Morgen den Bergmensch im Bus getroffen und der hat mir ein so umwerfendes Lächeln zugeworfen, dass der Tag ein echt Guter sein muss – es geht einfach nicht anders.

Gestern Abend hab ich mir den Dok über die Frauen in Odessa angeschaut. Mal abgesehen, dass das Thema ein sehr interessantes ist, war es wunderschön Odessa „mal wieder zu sehen“. Ich kannte alle Plätze und Orte, die im Dok gezeigt wurden und da wurde mir plötzlich bewusst, dass ich die Stadt ziemlich gut kenne. Und dass ich sie manchmal vermisse. Vielleicht ist das so mit Orten. Vielleicht vermisst man vor allem das Gefühl, dass man hatte, als man da war. Ich vermisse das Odessa-Gefühl.

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