Manchmal erwächst aus Leid etwas Schönes. Als hätte man ein kleine Flocke auf den staubtrockenen, vergifteten Boden geworfen und als wäre dann, plötzlich, ein Jahr später etwas daraus entstanden. Unmerklich, langsam. Durch die Erde gekämpft, hochgewachsen und dann erblüht. Man mag es mit Staunen und Zittern betrachten.
Ich sage nicht, dass ich die Zeit mit Größe und Gleichmut überstanden hätte. Das habe ich nicht.
Ich sage nicht, dass ich mit Zuversicht in die Zukunft blicke. Das tue ich nicht.
Ich behaupte nicht, dass ich meine Angst und meine Sorgen losgeworden bin – über Nacht. Das bin ich nicht.
Ich befinde mich nicht jetzt hier und sage: Endlich Licht! Das sage ich nicht.
Auch sehe ich nicht plötzlich die Schönheit wieder. Oh, nein, das tue ich nicht.
Trotzdem erkenne ich diesen Anflug von Verwunderung. Dieses ungläubige: Wirklich? Ist DARAUS etwas erwachsen? Wie kann das sein? Wie, zur Hölle, ist das möglich?
Alles kommt und alles geht. Oder in meinem Fall gerade: Alles geht und alles kommt. Masel tov!
wie schön dich wieder zu lesen!
Juhu, Hasenherz ist wieder da!
ha, werde ich künftig gerne lesen 😉