Notiz an mich selbst

Es ist kalt in meiner Küche. Meine wunderbare Küche. Es ist Winter und ich möchte gern den Sommer, den Frühling zurück. Ich freue mich auf die erste Nachricht von Häschen, die etwa so lauten wird: „Schirmchendrink!“ oder „Riechst du es, der Frühling naht!“. Darum also: Notiz an mich selbst:

  • Tanzen!
  • Nachts durch den Wald laufen und sich sehr fürchten
  • Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren
  • Nach dem Joggen mit allen Trainingsklamotten in den See springen
  • Abends auf dem Rücken in der Wiese liegen, den erdigen Geruch in der Nase und lange Gespräche führen
  • Fahrrad fahren, über Bordsteine springen
  • Den Pulli zu Hause vergessen und doch nicht frieren
  • Dachterrassen-Party
  • Alle Fenster der Wohnung öffnen, im Bett liegen und den Sommergeräuschen lauschen
  • Morgens um 6 nur in ein Badetuch eingewickelt über die Steine zum See staksen
  • Mit dem süssen Duft der Linden in der Nase deinen Geburtstag feiern
  • Schüchtern das Kies betreten und nach seinen Freunden Ausschau halten
  • Den nassen Bikini über die Wäscheleine hängen
  • Morgens um 7 aus dem Zug steigen und bereits schon die Sonnenbrille tragen müssen
  • Den Geruch von Sonne auf fremder Haut
  • Zu Hause keine Hosen tragen müssen, weil warm genug
  • Mit alten Zügen irgendwo auf der Welt fahren, wo sich die Fenster öffnen lassen, Fahrtwind im Gesicht
  • Entspannte und glückliche Menschen auf den Strassen (mit viel zu wenig an)
  • Offene Schuhe tragen
  • Eine Nachricht von Häschen bekommen: „Sommer feiern!“

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