Der Stockenten-Deal

Ich habe grossen Respekt vor Menschen, die mit fremden Menschen sprechen. Die den Mut aufbringen in Kontakt zu treten. Es klingt immer so einfach: Sag Hallo! Aber es ist nicht einfach. Es braucht Mut. Gerade ist es mir wieder passiert. Jemand hat mich angesprochen. Hat den Schritt gewagt. Man ist versucht über diese Person zu lachen, es klein zu machen. Aber ich finde, dass Mut ästimiert werden sollte. Also, warum nicht?

Ein nettes Wort, ein Kompliment, ein Dank, ein Lächeln. Es kostet nichts. Ist aber viel Wert. Und kommt x-fach zurück.

Erste Schritte und kleine Gesten sind wohl die Stockenten unter den Dingen, die man so tun kann. Unterschätzt, übersehen.

Vielleicht sollten wir übrigen Enten endlich den Stock aus dem Arsch nehmen und etwas weniger verklemmt sein, etwas fröhlicher und grosszügiger in unserem Tun. Was kostet es uns, im Tram jemandem Platz zu machen, die Tür aufzuhalten, einen schweren Koffer zu tragen, zu fragen, ob wir helfen können, ob jemand einen Kaffee will, ob es jemandem gut geht, zuzuhören, seinen eigenen Scheiss hinten anzustellen? Eben. Nichts.

Wir machen also folgendes: Wir machen morgen alle mal ne Stockente und schauen mal, was so passiert. Deal? Deal!

2 Gedanken zu “Der Stockenten-Deal

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