Achtung! Zaun! *kawum!*

Vanalia und ich haben uns gestern die Nacht um die Ohren geschlagen und unsere Zeit damit verbracht, eine Party zu suchen, die unter einer Autobahnbrücke in der Nähe des Flusses stattfand. Auf unserer langen und beschwerlichen Reise sind wir vielen lustigen Menschen begegnet. Wir durften bei Annina im Auto mitfahren. Das war besser als Achterbahn fahren. Oh. Mein. Gott. Annina kann echt nicht autofahren. Sie fuhr rückwärts in einen Zaun, überfuhr tausendmal den Bordstein, beschleunigte ruckartig in jeder Kurve und wenn sie auf den Tacho sah, hatte sie keine Augen mehr für die Strasse. Vanalia und ich kamen aus dem Kichern nicht mehr raus und die beiden Jungs – Niklas und Björn – versuchten Annina Tipps zum richtigen Fahrgefühl zu geben. (Übrigens: Annina war stocknüchtern.) Dann haben wir eine romantische, kleine Wanderung am Fluss gemacht; der Morgen graute. Endlich fanden wir die Party und schaukelten uns in den neuen Tag. Als wir dann nach Hause wollten, musste ich Herrn Vogt von der Taxifirma nach allen Regeln der Kunst bezirzen, damit er uns in der Pampa abholen kommt.
Ach ja, Herr Ernst haben wir auch noch kennengelernt. Ein alternder Rockmusiker, der viel zu erzählen wusste über die illegalen Clubs von damals und über die wilden Siebziger.

Vanalia hat übrigens geschworen, dass wir nun das wilde Leben aufgeben und nur noch unter Plastikpalmen in irgendwelchen Ü35-Lounges rumhängen werden. (Ha! Wers glaubt!)

Herzlich,
Hasenherz

PS: Die schönsten Radio-Wochen im Jahr sind die, wenn rundfunk.fm auf Sendung ist. Reinhören!

Ein Gedanke zu “Achtung! Zaun! *kawum!*

  1. Hui. Ja, das war irre. Die Annina hatte es faustdick hinter den Ohren. Die hiess auch Macher zum Nachnamen. Ich fand es ausgesprochen sympathisch, dass sie ihr Quartier so abgepisst hat. Sie hat wohl gedacht, wir würden in ihrem Revier wildern. Pfff. Nödu. Die waren ja etwa halb so gross wie wir.. Vielleicht, wenn wir sie aufeinandergestellt hätten..
    Bit hat übrigens das Täschchen mit den Äffchen drauf gefunden und wusste gleich, dass es mir gehört. Sooo nett. Jetzt muss ich nur noch mein Brillenetui und mein Handy wiederfinden und die Welt hat mich als geordnetes und geregeltes und geschniegeltes Gesellschaftsnutztier zurück. Dann häng ich in Lounges, zippe Prosecco und check mir die Szene aus. Ich werde mich auf bequeme Sitzgelegenheiten fläzen, meine Füsse schonen und meine schönen Schuhe bewundern.

    Aber dann müssten wir aufs Schaukeln verzichten, meine Schöne. Wollen wir das wirklich? Bald fahren wir ja nach Wuppertal, da können wir etwas üben. Hihi.
    Schicke dir Küsse aus dem Montagsloch.
    Cmok.

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