„Venid conmigo al día blanco que se muere dando gritos de novia asesinada.“ (Pablo Neruda)
(Tretet ein mit mir in den weissen Tag, der da stirbt unter Schreien wie eine ermordete Braut.)
Neruda bringts immer mal wieder auf den Punkt. Schön, seine Gedichte, wirklich schön.
Wie ich prophezeit habe, hat mir Tom gestern den Spiegel vorgehalten und hat mein zweistündiges Jammern folgendermassen kommentiert:
„Du hast drei Möglichkeiten. 1. Du änderst Dich (schwer möglich). 2. Du leidest weiter (bedingt möglich). 3. Du suchst das Weite.“
Was soll man dazu sagen? Wo er recht hat, hat er recht.
Diese Tage, wo es kälter wird und man den Wintergeruch in der Nase hat, sich wohlig in die Winterjacke einwickelt, mit grossen Augen zum Himmel blickt und darauf wartet, dass endlich der erste Schnee fällt, ist es, als stürzte man von der Haut hinab in die Seele.
Um es mit Nerudas Worten auszudrücken: „Mi corazón se cierra como una flor nocturna.“
Schönen Nudeltag wünsch ich euch!
Hasenherz
“ don’t get any big ideas
they’re not gonna happen
you paint yourself white
and feel up with noise
but there’ll be something missing
now that you’ve found it, it’s gone
now that you feel it, you don’t
you’ve gone off the rails
so don’t get any big ideas
they’re not going to happen
you’ll go to hell for what your dirty mind is thinking “
( radiohead : in rainbows : nude)