Bald zieht Izzie bei mir ein und ich freue mich sehr. Wie es wohl werden wir? Ich freue mich auf unser gemeinsames Zuhause. Ich freue mich auf den Kaffee mit ihr am Küchentisch und auf die gemeinsame Zigarette. Ich freue mich.
Bald geh ich zu Vanalia und dort werde ich bekocht. Ist das nicht schön? Dann werden wir unsere zweite Heimat betreten, die Türsteher angrinsen und die Nacht unter Augen verbringen.
Geothe sagt (in seinem Gedicht „Glück der Entfernung“):
Ew’ge Kräfte, Zeit und Ferne,
Heimlich wie die Kraft der Sterne,
Wiegen dieses Blut zur Ruh‘.
Mein Gefühl wird stets erweichter;
Doch mein Herz wird täglich leichter
Und mein Glück nimmt immer zu.
Geniesst das Wochenende und habt Spass!
Hasenherz
Ich höre die neue Radiohead – das Lied Nummer fünf zum hundertsten Mal.. und wie immer beim Lauschen dieser seltsam reduzierten, kalten und lähmend melancholischen Musik befällt mich ein ungeheurer Weltschmerz.
Um diesem entgegenzusteuern lese ich düstere und zerrissene Gedichte von einer meiner Lieblingsdichterinnen: Marina Zwetajewa.
Hier – lest und leidet mit:
„ZIGEUNERLEIDENSCHAFT: sich trennen!
Kaum begegnet – wieder fortgedrängt.
Ich senk meine Stirn in die Hände
Und schau in die Nacht und denk:
Keiner, mag er in unseren Briefen graben,
Könnte es verstehen bis zuletzt,
Wie sehr wir treulos sind, will sagen:
Wie sehr wir treu sind – nur uns selbst.“
(Marina Zwetajewa: Liebesgedichte. Ammann Verlag)
“ i’m the next act
waiting in the wings
i’m an animal
trapped in your hot car
i am all the days
that you choose to ignore
you are all i need
you are all i need
i’m in the middle of your picture
lying in the reeds
i am a moth
who just wants to share your light
i’m just an insect
trying to get out of the night
i only stick with you
because there are no others
you are all i need
you are all i need
i’m in the middle of your picture
lying in the reeds
it’s all wrong
it’s all right
it’s all wrong “
( radiohead : in rainbows : all i need )