(Sommer-, Sende-, Atem-) Pause.

Heute ist ein müder Tag. Badana sagte, es sei, alls hätten alle Ferien, als seien alle Läden geschlossen. Stimmt schon, die Stadt schläft, als ob sich alle von der Bruthitze erholen, ausgeflogen sind, endlich mal durchschlafen. Nachdem ich heute in der Max-Frisch-Badi war und das Wasser wärmer war als die Luft, mag auch ich nichts weiter. Heute ist ein Tag, wo man sein Bett frisch bezieht, bei geöffnetem Fenster zusieht, wie sich alles einbisschen bewegt und die kühle Luft geniesst.

Ich bin glücklich, denn heute ist ein müder Tag. Es braucht nichts weiter. Sendepause. Tanzen tu ich morgen wieder. Heute schlafen wir aus, heute erholen wir uns, heute laden wir die Batterien auf für alles, was kommt.

Letzte Nacht hat Häschen von einem Stubentiger geträumt, der Ameisen fängt und mir, mir träumte von einer Elster, die mit Menschenstimme Lieder sang. Auch dieses:
O Welt voll Glanz und Sonnenschein,
O rastlos Werden, holdes Sein,
O höchsten Reichtums Fülle!
Und dennoch, ach – vergänglich nur
Und todgeweiht, und die Natur
Ist Schmerz in Schönheitshülle. (Marie Ebner-Eschenbach)

Heute ist ein müder Tag. Heute schreit nichts und gar nichts rüttelt. Heute mag süsser Schlaf mich übermannen.

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