Warum sind tausend Kilo eine Tonne?
Warum ist drei mal drei nicht sieben?
Warum dreht sich die Erde um die Sonne?
Warum heisst Erna Erna statt Yvonne?
Und warum hat das Luder nicht geschrieben?
Warum ist Professoren alles klar?
Warum ist schwarzer Schlips zum Frack verboten?
Warum erfährt man nie, wie alles war?
Warum bleibt Gott grundsätzlich unsichtbar?
Und warum reissen alte Herren Zoten?
Warum darf man sein Geld nicht selber machen?
Warum bringt man sich nicht zuweilen um?
Warum trägt man im Winter Wintersachen?
Warum darf man, wenn jemand stirbt, nicht lachen?
Und warum fragt der Mensch bei jedem Quark: Warum?
(Erich Kästner)
Ein Kästner-Gedicht zu diesem müden Donnerstag. Kästner-Gedichte helfen immer. Vor allem wenn es harzt und zieht und man zu müde ist fürs Harzen und Ziehen und man eigentlich ganz wo anders sein möchte und sich dann zuweilen fragt „Warum?“, dann, ja dann sind Kästner-Gedichte die richtige Medizin.
Gestern Abend habe ich mich mit rzeng getroffen. rzeng führt auch einen Blog und über diesen Weg haben wir uns auch kennengelernt. Eine ziemlich lustige Geschichte, übrigens. Ich habe mich also mit ihm getroffen und wie vorauszusehen war, haben wir uns sehr gut unterhalten. Ich habe die Namen seiner Geschwister auswendig gelernt und er fand es nur einbisschen komisch, dass ich 15 Stunden das selbe Lied hören kann.
Nach 4 Stunden Schlaf kämpfe ich mich heute nun durch den Tag und ärgere mich einbisschen, dass ich heute Morgen im Zug mein Buch fertiggelesen habe, denn nun bleibt mir auf der Heimfahrt nur eine schnöde Gratiszeitung, die mich immer so entsetzlich langweilt. Das Buch übrigens ist sehr zu empfehlen: William Boyd „Ruhelos„. Grossartig.