Wahnsinnswochenende. Warmeswochenende. Teufelszeug. Wir sind in die Welt gezogen und haben das Abenteuer gesucht. Ich war beweglich wie nie und voller Lebenslust. Es war, als wäre ich auf Dauerspeed. Ich brauchte keinen Schlaf, keine Erholung, keine Pause. Alles fiel mir leicht. Rausraus! Loslos!
Am Donnerstagabend genoss ich Hacker-Pschorr und gute Gesellschaft. Mir wurde der Rücken massiert, so, dass ich die Hände noch bis Sonntag „mitgetragen“ (sprich: auf meinem Rücken gefühlt) habe. Freitag mit viel Sonne und dann Geschäftsapéro. Badana hat mich begleitet und meine Gschpändlis kennengelernt. Töbs war zum Schluss so betrunken, dass er seine Schulunterlagen (er wollte noch „Französisch lernen“) quer über den Restaurantgarten verteilte. Dann zogen Badana und ich in die Provinz, wo wir ein fantastisches Geburtstagsfest feierten. In einem seltsamen Provinzlokal mitten in der Industrie, es glich einer Höhle, hab ich meine Flirttaktik ausprobiert und wurde danach als „krass“ bezeichnet (mit der Erklärung: „aber gut krass“). Ein paar laaaaaaaaange Stunden später sassen wir morgens um sechs am Bahnhof, warteten auf den zweitersten Zug (den ersten hatten wir verpasst) und machten Bekanntschaft mit den anderen Gestrandeten der Nacht. Nach einer abenteuerlichen Heimfahrt fiel ich um 8 Uhr todmüde ins Bett. Am Samstag waren wir bei unserem vortrefflichen Herrn Cousin zum Sommerfondue geladen. Ein wirklich sehr, sehr lustiger Abend! Bezaubernd. In der zweiten Heimat dann sprachen wir über die verschiedenen Stimmen in uns drin und wie diese wohl heissen würden, wenn sie Namen hätten. Altbekannte wie der Dr. Fritz und das Advokatenpelztier oder aber Frieda & Wanda waren natürlich mit dabei. Am Sonntag fuhr ich nach Basel und gleich wieder zurück und dann, dann trat das Wochenende gebührend ab. (Nicht ohne Donnerknallen.)
Der arme Käsehase.
Ja, armer Hase. Aber ich kann dich beruhigen. Dem Hase ist nichts geschehen. Er steht noch immer unversehrt auf dem Fensterbrett. 🙂