Zwischen zwei Welten habe ich eine Stunde Zeit, bevor ich am Frauenstreik lache, rede, trinke und mich selbst vergesse. Eine schöne blaue Stunde für Musik, schiefe Gedanken und Kaffee.
Ne me quitte pas
Il faut oublier
Tout peut s’oublier
Qui s’enfuit déjà
Oublier le temps
Des malentendus
Et le temps perdu
A savoir comment
Oublier ces heures
Qui tuaient parfois
A coups de pourquoi
Le cœur du bonheur
Ne me quitte pas
(Jacques Brel)
Ich höre Jacques Brel und versuche etwas zu fühlen. Was ist das? Befindet sich hinter dem Gefühl von Verlust Erleichterung? Ich hoffe nicht. Nach Katertagen sind die Gefühle immer, immer, immer eingefärbt. Und auch wenn man dann, gerade dann, daran denkt hektische Bewegungen zu machen, sollte man es lassen. Nach ein paar Stunden Schlaf sieht die Welt wieder anders aus. Nach ein paar Wochen kaltem Tee aus blanken Gläsern geht die Sonne wieder auf. Darauf freue ich mich jetzt schon. Ich freue mich darauf, wie ein kleines Kind auf Weihnachten. In der Zwischenzeit schicke ich den ganzen Rest dahin, wo der Pfeffer wächst. Happy Frauenstreik!