Auf und davon

Heute habe ich frei. Mein Hirn hat frei, mein Körper hat frei, nur meine Hände nicht. Die müssen schreiben. Gestern Abend war ich todmüde. Fantasmus war hier im Hundfresserland und das war schön aber auch sehr, sehr anstrengend. Gut anstrengend notabene. Darum ging ich gestern früh schlafen und hab endlich mal wieder mehr als 6 Stunden am Stück von blühenden Wiesen, alten, bedrohlich blickenden Häusern, morschen Dielen und gebackenen Hundewelpen geträumt. Wie schön!

Morgen früh fahre ich nach München. Dort werde ich zusammen mit Frl. Dr. die Corine Buchpreisverleihung besuchen. Am Montag morgen dann, reise ich direkt weiter nach Köln an ein Führungsseminar. Am Mittwoch Abend bin ich zurück in Zürich. Ihr seht, ich reise mal wieder quer durch Deutschland.
Wie sagt Oscar Wilde? „Reisen veredelt den Geist und räumt mit allen unseren Vorurteilen auf.“

In diesem Sinne: Auf gehts!
Hasenherz

Ein weiss schimmerndes Einhorn gesehen?

Gestern mit den Tschickens auf der Bäckeranlage an einem Jazzkonzert. Die Musik des Rusconi Trios ist nach wie vor herzerwärmend.

Dann habe ich zwei Münchner kennengelernt und wir haben das ewige Thema Deutsche/Schweizer besprochen. Langsam geht mir das Thema auf die Nerven. Haben die Menschen denn keine andere Probleme als sich über ein paar hochdeutsch sprechende Zeitgenossen aufzuregen? Liebe Schweizer, seid doch mal einbisschen locker. Ist ja nicht zum aushalten, echt.

Christoph – einer der beiden Münchner – hatte ja ne lustige Theorie: Schweizer Mann und deutsche Frau, das geht. Deutscher Mann und schweizer Frau, das geht gar nicht. Hätte er noch nie gesehen – gibts nicht. Da sähe man vorher ein weiss schimmerndes Einhorn als diese Kombination. Warum das so ist, kann ich euch nicht sagen. Darüber verloren sich die beiden in den wildesten Spekulationen. Die einfachste war: Schweizer Frauen sind zu kompliziert. DahabenwirdenSalat.

Schönes Wochenende!
Hasenherz

Jemand, der gerade ein gutes Buch gelesen hat

Letzte Woche war die Verlagsvertreterin des Piper Verlags bei uns und hat uns eine Tasche geschenkt, die folgenden Schriftzug ziert: „Gehen Sie mit einem guten Buch ins Bett. Oder mit jemandem, der gerade eines gelesen hat.“ Na, meine Damen, nehmt euch das zu Herzen!

Gutes Buch ins Bett

Heute ist Samstag und ich hab volles Programm. Wäsche waschen. Nuttenkleidli (hüstel. äh. ja, ihr versteht schon, oder?) einkaufen gehen. Kaffee trinken in lauschigen Kaffees. Tango tanzen. Bei meiner Schwester auf der Terrasse rumsitzen. TomTom das Bein stellen und blaue Zettel an unbedarfte Menschen mit guten Absichten verteilen. Viel schlafen. Grüne Linien auf meine Arme malen und – wie würde Benno Gasser sagen? – grinsen wie ein Honigkuchenpferd mit einem leuchtenden Leuchten in den Augen.

Hoffe, euch geht es auch gut? Hihi…,
Hasenherz

sich ins Nichts denken

War heute Nacht tanzen. Seltsam ist, dass ich in diesen dunklen, rauchigen, kalten Nachträumen sehr gut nachdenken kann. Während sich alles zulächelt, versucht die schönsten Bewegungen zum Besten zu geben, sich cool gegen irgendeine Wand lehnt und am Longdrink nippt, verschwindet mein Blick ins Nichts und ich denke nach. Wie es sein könnte und warum es nicht so ist.

In vier Stunden muss ich wieder aufstehen. Isabelle und ich gehen morgen unsere Grossmutter im Altersheim besuchen. Dort gibt es immer weiches Fleisch und Rahmsauce mit ebenfalls pampweichem Gemüse. Ist jedesmal ein Graus. Aber so ist das halt. Und meine Grossmutter besuch ich ja gern.

Schlaft gut!
Hasenherz

Staniolpapier und italienische Zahnpasta

Jetzt, da ich weiss, wie man einen Golfschläger hält, bin ich beruhigt und kann mein Leben getrost weiterleben. Heute fühle ich mich etwas zerkaut, da ich wenig geschlafen und gestern wohl zu viel Alkohol getrunken habe. Zudem bin ich heute von Münster zurückgeflogen und ich musste viel zu früh aufstehen. War mit Vanalia und Biene im Brockenhaus und bin mit geschlossenen Augen die Bücherreihen entlanggegangen, den Finger über die Buchrücken ziehend.  Jetzt bin ich – Zufall sei Dank – stolze Besitzerin von Erich Kästners „Die kleine Freiheit“ und Graham Greenes „Die Kraft und die Herrlichkeit“.

Letzte Woche war ich zum zweiten Mal im Beyeler Museum in der Edward Munch Ausstellung. Leider ist Munch kein Kubist und darum musste ich zum zweiten Mal feststellen, dass es schönere und klügere Gemälde gibt. Ja, ja, ganz bestimmt.

Ausserdem wurde mir vor kurzem gesagt, dass die Zeit mit mir war, als ob man das Meer betrachtet und plötzlich feststellt, dass es aussieht wie Staniolpapier. (Natürlich wurde das viel schöner gesagt, sogar als Zitat verpackt und ich mag Menschen sehr, die zitieren, das finde ich wirklich schön.) Da ich aber das Pech hatte, dass mal wieder das Grausame und das Schöne aufeinander traf, kam es mir vor, als hätte ich die Haut über meinem Herzen gerade noch rechtzeitig desinfiziert, da ich wusste, dass das Messer genau dahin treffen würde. Als es dann in meinem Körper steckte, war ich nicht mal überrascht.

Manchmal würde ich wirklich gerne aufhören zu essen und zu schlafen. Um mich aufzulösen, um kein schielendes Gegenüber mehr zu haben.
Vielleicht sollte ich jetzt auch einfach den Computer ausschalten und der Waschmaschine beim Drehen zuschauen. Das wär auch ne Lösung.

Grüsse euch!
Hasenherz

PS: In meinem Lieblingsbuch gibt es übrigens ne sehr schöne Stelle. Etwa so, nur viel schöner: „Das Leben ist wie italienische Zahnpasta.“ Vielleicht sogar besser als Staniolpapier, nicht wahr?

Berlin, Berlin

Heute gehts ab nach Berlin und ich freu mich riesig. Vanalia muss noch die Steuererklärung ausfüllen und dann steht uns nichts mehr im Weg und wir besteigen den Nachtzug. Was uns wohl alles erwarten wird? Viel Schlaf, viel Sonne, viel Wonne? Auf der Reise werde ich „Emilies Reise“ lesen, das mir Thesi empfohlen hat und ich bin sehr gespannt.

Ferien-Grüsse,
Hasenherz

Die Tragik der Sehnsucht

Guten Morgen! Es ist vier Uhr morgens und die Vögel singen draussen vor dem Fenster. Gerade war ich noch tanzen und jetzt ist mir nach schreiben zu Mute. Habe diese Ostern viel gelesen. Zum Beispiel den Schnulzroman von Vanalia:
http://www.buch.ch/shop/home/typhoonartikel/ID11377354.html;jsessionid=fdc-6yiu1c9vrg1.fdc61

Dann habe ich noch den neusten Roman von Barbara Vine gelesen – wie immer sehr spannend und richtig gut. In ihren Büchern kann man so richtig schön versinken:
http://www.buch.ch/shop/bch_buc_startseite/suchartikel/aus_der_welt/barbara_vine/ISBN3-257-06550-7/ID14235180.html?jumpId=3371751

Besteht die Tragik der Sehnsucht nicht darin, dass das Ziel der Sehnsucht immer die Ziellosigkeit, ja die Sehnsucht selbst?

So. Jetzt geh ich aber schlafen…

Küsse euch,
Hasenherz

Das schöne Hirn des Stefan Zweifel

Nach langem Schweigen bin ich wieder hier und es ist viel passiert. Nic, Thesi und ich hatten am Freitag Abschiedsapéro. War lustig und auch traurig und die Crew hier hat einen wirklich tollen Film über mich gemacht, der mir die Röte ins Gesicht trieb und mich zu Tränen rührte. Vielen, vielen Dank!

Am Samstag haben wir dann Sams Geburtstag gefeiert und Lia hat seinem Ruf alle Ehre gemacht – er war für die Coolness zuständig – der Abend war echt cool. Besonders cool war, dass ich gegen Biiiiti im Töggelen gewonnen habe. (Er war Argentinien und ich Liechtenstein und glaubt mir, Liechtenstein war noch nie besser…)

Am Sonntag waren Isibelle und ich im Spital bei unserem Grossvater und das hat bei mir Magenkrämpfe ausgelöst und einen Wirbelsturm in meinem Kopf, der anhält und durch alle Windungen meiner Erinnerung fegt.

Gestern war dann in der Buchhandlung Katastrophenstimmung. Die Kundschaft kaufte Bücher als wäre Weihnachten und alle wollten die Dinger auch noch geschenkverpackt. Einzig die Sonne erinnerte uns daran, dass Frühling ist. Am Abend war Literaturclub angesagt. Die Görls und ich haben uns das Ganze live angeguckt. Die beiden Alexen und Clau hatten sich richtig toll rausgeputzt (man kommt ja nicht jeden Tag im Fernsehen). Nächsten Dienstag um 22.20 Uhr müsst ihr also fernsehen – es lohnt sich – nicht nur wegen den Görls sondern auch wegen Stefan Zweifel, der neben seiner schönen Nase auch noch ein ausgesprochen schönes Hirn hat.
http://www.sf.tv/sf1/literaturclub/index.php

Viel Spass!
Hasenherz

Wettbewerb

Etwas verkatert sitze ich hier, es ist 15.00 Uhr Nachmittags und ich bin soeben erst aufgestanden. Um 6 bin ich ins Bett gekommen und jetzt, tja, jetzt hab ich einen Jetlag.

Hier noch ein Wettbewerb (damit es euch auch nicht langweilig wird aufs Wochenende). Um welche Künstlerin handelt es sich?

wettbewerb.jpg

Wer weiss es? Es winken tolle Preise! (hihi) Viel Glück und schönen Samstag,
Hasenherz