Im „Zauberlehrling“ von Goethe sagt eben dieser: „Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“
Und genau das ist gerade mein Problem. Ich weiss, ein luxeriöses Problem. So hab ich doch vor ein paar Wochen mein Vampirherz willkommen geheissen, hab mein Rucksäckchen geschultert und bin fröhlich in die Welt hinaus gezogen. Und wie das immer ist, wenn man so unbedarft und mit einem inneren Verlangen, das aber schlussendlich kein heisses Verlangen ist, durch die Welten zieht, trifft man auf Geister, die man dann nicht mehr los wird. Und jetzt, jetzt werde ich meiner selbst nicht mehr gerecht, versuche Brände zu löschen, die ich selbst entfacht und dabei ist mir latent schlecht. Was auch typisch ist, dass mein Körper ausschlägt, wie ein Pferd, das von einer Biene gestochen. *bläh*
Ich bitte dich nun also, Meister, komm und hilf mir. Bei Goethe geht das so:
„In die Ecke,
Besen! Besen!
Seid’s gewesen.
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister.“




Heute hat ein seltsames Gefühl von mir Besitz ergriffen. Es fühlt sich an, als ob was mit meinem Zuckerspiegel nicht in Ordnung ist. So ein bisschen schwächlich, schwindlig und neblig. Vielleicht liegts ja daran, dass Montag ist und dass ich mich ausgelaugt fühle und etwas festgefahren. Dabei war mein Wochenende sehr schön. Ich habe Alex kennengelernt (eine echt coole Frau, sie führt einen Erotik-Laden), bin mit roten Strümpfen, hohen Absätzen und einem schwarzen, kurzen Rock durch die Weltgeschichte spaziert, habe feinen Geburtstagskuchen gebacken bekommen und war an einem fantastischen Konzert von